Solidarische Landwirtschaft

Was ist Solidarische Landwirtschaft?

Tomaten

Jede Woche frisches Biogemüse das direkt vor der eigenen Haustür gewachsen ist, du kennst den Acker und die GärtnerInnen, hilfst – sowie du kannst – ein paar Mal im Jahr mit und bist an den Entscheidungsprozessen beteiligt. Die GärtnerInnen wissen sicher, dass sie all ihr Gemüse loswerden und genauso sicher, dass sie ihren Lohn bekommen.

Dieses Konzept der selbstorganisierten, nicht-industriellen, marktunabhängigen Nahrungsmittelversorgung heißt „Solidarische Landwirtschaft“ oder „CSA“ (Community supported Agriculture). Hierbei übernimmt eine Gruppe von Menschen die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb (in unserem Fall eine Gärtnerei), finanziert diesen und erhält im Gegenzug die Ernte.

Weiterführende Informationen:

Weitere Informationen über und Anfragen an unsere SOLAWI Solidarische Landwirtschaft Mainz e.V: info@solawi-mainz.de

Das ‚Solidarische Landwirtschaft‘-Netzwerk bietet viele Infos und Definitionen rund ums Thema: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite/

Der Dokumentations-Film ‚Die Strategie der krummen Gurken‘ beschreibt das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft am Praxisbeispiel ‚GartenCoop Freiburg‘: http://www.cinerebelde.org/die-strategie-der-krummen-gurken-p-121.html?language=de

Aktuelles

 5. Saatgut- und Jungpflanzentag am 28.4. ab 13.00 Uhr

Die Solawi Mainz lädt zu ihrem 5. Saatgut- und Jungpflanzentag am 28.4. ab 13.00 Uhr ein. Wir bauen selbst nur samenfeste Gemüsesorten an und möchten die Vielfalt und Unabhängigkeit von samenfestem (regionalen) Saatgut erhalten und verbreiten sowie über aktuelle Entwicklungen berichten.

Traditionell ist Saatgut ein Gemeingut. Doch immer mehr Saatgut wird privatisiert, indem Patente und Sortenschutz geltend gemacht werden. Ihr kennt es: wenige Chemie-Konzerne kontrollieren den Großteil des kommerziellen Saatgutes, d.h. sie bestimmen was wir essen. Der freie Zugang zu Zuchtmaterial wird eingeschränkt und die Landwirtschaft wird zunehmend einheitlicher. Was OpenSource in der Software bedeutet wissen wir, doch wie kann das auf Saatgut übertragen werden?

Johannes Kotschi wird bei dem Vortrag “Saatgut als Gemeingut schützen – die Open-Source Strategie” von der Arbeit der Organisation OpenSourceSeeds berichten.

Außerdem könnt ihr an diesem Tag regionale Initiativen mit dem Fokus samenfeste Saatguterhaltung und Projekte, die sich für eine natur- und sozialgerechte Landwirtschaft einsetzten, kennenlernen. Zudem gibt es Jungpflanzen und Saatgut von regionalen Produzent*innen zu erwerben.

Auch ihr habt die Möglichkeit euer eigenes Saatgut oder Jungpflanzen (bitte nur von samenfesten Sorten) mit zu bringen und untereinander zu tauschen.

Für Getränke und Snacks ist gesorgt.

14.00 Vortrag „Saatgut als Gemeingut schützen – die Open-Source Strategie” mit Johannes Kotschi von OpenSourceSeeds

So findet ihr zu uns:

Solawi-Gärtnerei
Klosterstrasse 85
Mainz-Gonsenheim

Bahn: vom Hbf Mainz die S-Bahn 50/51 Richtung Finthen, Haltestelle: Gesundheitszentrum/ Kapellenstrasse, von dort 5 min zu Fuß

Auto: Bitte beachtet, dass es vor Ort KEINE Parkmöglichkeiten gibt! Ein öffentlicher Parkplatz ist auf dem Juxplatz (5min zu Fuß)

Mit dabei sind:

  • Ragna Stemmer (Hundsrücker Biogemüse)
  • Regenbogenschmiede
  • Freundeskreis Botanischer Garten Uni Mainz
  • BUND Rheinland-Pfalz
  • Neustadt Garten (Gartenfeld Mainz)
  • Michael Stork (Sonnenberg Gärtnerei Wiesbaden)
  • Saatgut Tauschbox
  • Kyrill Gillsdorf
  • Crepes Michel

18. September 2023, 20:00 Uhr – Der Film „Ernte teilen“ im Cine Mayence

Dokumentarfilm von Philipp Petruch, D 2023, 81 Min., FSK ab 0
In Kooperation mit SoLaWi Mainz und anschließendem Gespräch mit dem Filmemacher Philipp Petruch Von Tierquälerei bis Umweltverschmutzung lauten die Vorwürfe, mit denen Landwirte und die Lebensmittelindustrie immer wieder konfrontiert werden. Der Film stellt das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) als Alternative vor. VerbraucherInnen und ein landwirtschaftlicher Betrieb schließen sich in einer Gruppe zusammen. Die Mitglieder tragen die gemeinsam die Kosten für eine Saison und teilen sich im Gegenzug die Ernte.

ERNTE TEILEN erzählt die Geschichte von solchen LandwirtInnen und Mitbauern, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und aus den konventionellen Strukturen ausbrechen.

Programm Cine Mayence

URL Trailer: https://www.youtube.com/watch?

9. September 2023 – Ackerfest – Acker ist Leben

14 Uhr – 19 Uhr hinter der Mewa-Arena

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Über Uns

Sommerfest 2016

„Wir ernähren uns selbst – unabhängig von Konzernen, nach ökologischen Grundsätzen und mit vereinten Kräften“ – das ist die Idee, die hinter „Solidarischer Landwirtschaft “ – kurz: Solawi – steht!

Dazu haben die mittlerweile über 300 Mitglieder der Solawi Mainz einen eigenen Landwirtschaftsbetrieb gegründet, Maschinen und Saatgut gekauft, Pachtverträge abgeschlossen und vier Gärtner*innen engagiert. Finanziert wird der Betrieb nach dem Prinzip eines fairen Finanzausgleichs: Wer mehr hat, gibt auch mehr, damit alle unabhängig von ihrem Einkommen mitmachen können.

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Unser Gemüse

Seit März 2020 erwirtschaften wir 120 Ernteanteile. Wir bewirtschaften derzeit 6 ha Land: davon 2,2 ha Gemüse im Fruchtwechsel mit 3 ha Gründüngung (u.a. 3 jähriges Luzerne) und 700 qm Obst. Das weitere Land ist Bannstrukturen und Naturschutzhecken vorbehalten, So wird ein ganzjähriger Gemüseanbau ermöglicht mit ca. 60 unterschiedlichen Kulturen

Unser Erntetag ist jeder Donnerstag, der Zeitraum für das selbständige Abwiegen und Abholen des Anteils ist für Donnerstag ab 18:30 Uhr bis 21 Uhr und Freitag 10 bis 21 Uhr vorgesehen. Donnerstags in der Zeit von 17 Uhr bis 18:30 Uhr findet das Abwiegen für die Abholgemeinschaften statt.

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